Handlung von Polizeiruf 110: Endstation Hauptkommissarin Doreen Brasch () und Hauptkommissar Dirk Köhler () werden mit dem Tod des Pflegekindes Marko konfrontiert, der tot auf der Straße gefunden wurde. Bei der Untersuchung der Leiche fällt auf, dass der Junge schwere Verletzungen aufweist, die vermutlich auf Misshandlung hindeuten. Erste Anlaufstelle ist daher Familie Schilchow, die Marko und seinen Bruder Sascha () aufgenommen haben, als deren Mutter drogensüchtig geworden ist. Gleichzeitig ermittelt das Team auch bei einer Einbruchserie in der Nähe des Tatorts, wobei eine ältere Dame schwer verletzt wurde. Es dauert nicht lange, da machen die beiden Kommissare den Räuber ausfindig und staunen nicht schlecht, als sich dieser als ein Bekannter von Markos Mutter entpuppt. Langsam, aber sicher fügen Brasch und Köhler die Puzzelteile des Falls aneinander. Düster und grausam wie selten ist dieser „Polizeiruf“. Zugleich gibt Matthias Matschke einen gelungenen Einstand als jovialer Kommissar. 1971 flimmerte der erste Polizeiruf 110 über die Bildschirme. Die Jubiläumsfolge Endstation kommt nach fast genau 45 Jahren aus Magdeburg. Matthias Mats. Thorsten NäterZum 45-jährigen Jubiläum des „Polizeiruf 110“ gibt es eine Premiere: In „Endstation“ (29.05., 20:15 Uhr, das Erste) gibt Matthias Matschke (48) sein Debüt als Magdeburger Hauptkommissar. Es ist der erste gemeinsame Fall der Ermittler Doreen Brasch (Claudia Michelsen) und Dirk Köhler (Matthias Matschke) - eine interessante Mischung, die auf alle Fälle vielversprechend ist. „Der Neue“ ist nämlich so ganz anders, als sein Vorgänger Jochen Drexler (Sylvester Groth), der nach dem letzten Fall den Dienst quittiert hat. Darum geht es Zu Beginn von „Endstation“ fällt ein kleiner Junge auf offener Straße tot um. Untersuchungen zeigen, dass Marko - ein Pflegekind - körperlich misshandelt wurde. Günter SchütterAußerdem auffällig: Er trug eine teure Uhr bei sich. Die Ermittlungen führen zu seiner Pflegefamilie. Die Schilchows gelten eigentlich als zuverlässig und harmonisch, doch die Kommissare Brasch und Köhler erkennen bald, dass der Schein trügt. Die Situation in der Familie ist angespannt. Neben Marko und ihrer leiblichen Tochter Bella hat das Ehepaar Schilchow noch zwei weitere Pflegekinder: Sascha, Markos aggressiven Bruder, und die zurückhaltende Nadine. Bei den Ermittlungen stoßen die Kommissare zudem auf eine Einbruchserie, bei der eine alte Frau überfallen und übel zugerichtet wurde. Dann stellen Brasch und Köhler fest, dass die Fälle verbunden sind - und müssen ihren Ermittlungsansatz komplett überdenken. Matthias Matschke gibt ein gelungenes Debüt und überzeugt in seiner Rolle als freundlicher, sympathischer Kommissar, der aber auch ganz anders kann, wenn es sein muss. Claudia Michelsen spielt erneut mit Bravour die coole Unnahbare. Mit ihrer doch sehr speziellen Art lässt sie den Zuschauer das eine oder andere Mal genervt zurück, aber gerade das macht es auch interessant. Obwohl sich die Kommissare noch annähern müssen, überzeugt das Zusammenspiel des neuen Teams auf Anhieb. Und das tut der Anfang der Episode auch - nur dann wird die Geschichte aus der Feder von Stefan Rogall („Besser Als Du“) verhältnismäßig unspektakulär. Wer bei der Jubiläumsfolge auf ein vor Spannung sprühenden Krimi hofft, wird hier enttäuscht. „Endstation“ hält den Zuschauer eher durch das Interesse an den einzelnen Charakteren, als durch die Handlung an den Bildschirmen.
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March 2019
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